
Produktionen – Freies Theater München


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„Bildbeschreibung“ mit Texten aus „Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten“ von Heiner Müller. Audition, Workshop und Erarbeitung der Produktion mit Drama-Students der University of South Florida, Tampa, USA. Einladung durch Prof. Denis Calandra und Unterstützung durch das Goethe Institut. Workshop und Proben: 3. Januar bis 18. Februar 1987. Opening Night (Premiere) on

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Großes FTM-Straßen-und-Hallentheater-Projekt nach Texten von Molière Premiere Juli 1987 in der NEGERHALLE, Dachauerstrasse 128, in München. Kritik von Sabine Dobel in der Stadtzeitung vom September 1987: „Moliere ist unbarmherzig. Er zeigt dem Mensch den Menschen. So tanzt uns die elfköpfige FTM -Truppe die (Kultur)-Gesellschaft vor, woher sie kam und was man aus ihr machen kann.

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FTM-Projekt einer „Tanzoper“ nach Giacomo Puccini von George Froscher Premiere November 1987 in der Theaterhalle-Tor 1. Kritik von Christiane Wechselberger im Münchner Stadtmagazin Mai 2000: „Froscher und Bildstein stellen Figuren wie Ausrufezeichen hin und zaubern manchmal eine geradezu ätherische Stimmung herbei. Vorallem wenn Kurt Bildstein auftritt: Seine Stärke ist die Körpersprache. Kaum ein Schauspieler besitzt

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Premiere 14. Juli 1988 in der Theaterhalle-Tor 1, Dachauerstrasse 128 – und vom 14.Juli bis 20.August 88 ensuite 32 mal gespielt. Kritik von Ulrike Kahle in Theater Heute 1/89: „Ein endlich mal wieder berauschendes, doch nicht die Sinne vernebelndes, wollüstiges, schreckliches Theaterereignis. Eine Explosion, Freudenfeuer, Leidenfeuer, Leichenfeier, atemberaubend, brutal, schön, ein Gesamtkunstwerk.“




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Im August, 09.08. – 17.08.1989 beim Theaterfestival „Macht der Nacht“ im Olympiapark Im Dezember, 04.12. – 08.12.1989 in der „Blackbox“, Gasteig-München

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Workshop und Erarbeitung mit Dramastudenten in Tel Aviv in hebräischer Sprache. Premiere Oktober 1989 in den Ruinen der Kreuzritterfestung Akko, beim Internationalen Theaterfestival in Akko, Israel. Bericht siehe unter Kritiken und Texte und Berichte

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14.03. – 31.03.1990 Gastspiel im Pathos-Transport-Theater, Dachauerstraße 110 d, München

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Premiere 2. Juli 1990 im «PEP», Neuperlach, München (8x) – dann im Zelt bei Festival «Macht der Nacht», München (4x) – und im «Pathos-Transport-Theater», München (13x). Kritik von Petra Hallmayer im PRINZ August 1990: „Dieser Shakespeare ist derb, drastisch, sinnlich und komisch. Ein ganz und gar nicht geglättetes Schauspiel. Die Macht des Mannes ist der

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Internationales Theaterfestival Wroclaw (Breslau), Polen. Bilder, Video u. Kritiken, siehe «Macbeth» 1988


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Premiere Juni 1991 in der Black Box, Kulturzentrum Gasteig, München. Kritik von Michael Merschmeier in Theater Heute 9/91: „ ..es beweist sich einmal mehr, welche eigenwillige theatrale Gefühlsvernunft der Arbeit von Froscher & Bildstein seit 21 Jahren innewohnt: sie schlagen die Schneise ins Geflecht eines Textes, nehmen Verluste in Kauf. Jede intensive Liebe bedeutet Verzicht

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Premiere März 1981 in der FTM-Halle, Dachauerstrasse 112 in München. Auszüge aus Die Hamletmaschine Heiner Müller, in hebräischer Sprache, Oktober 1989 in der Kreuzritterfestung Akko, Israel und im Arts Center der University of Canterbury, Christchurch, Neuseeland, in englischer Sprache mit Dramastudent´s. Oktober 1991. Kritik von Lex Matheson in THE PRESS Christchurch vom Oktober 1991: „if

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Premiere 29.April 1992 an den Städtischen Bühnen Münster, Kleines Haus. Kritik von Ulrike Kahle in Theater Heute 7/92: „Das FTM hat sich im kleinen Haus, der kirchenreichen Stadt Münster einen Theaterraum erobert, ja, herausgebrochen, indem sie eine Truppe zusammenschmolzen, die mit perfekter Wildheit und Kraft die Schrecken von Gewalt, Macht und Tod direkt, unverstellt, pur

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Die Macbeth – Produktion des Freien Theaters München (FTM). Gefilmt von MedienOperative Berlin e.V. Redaktion Ulrike Kahle. Initiiert und gefördert durch das Goethe-Institut © 1993.

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Premiere September 1992 im Feierwerk-Lokomotive in München. Kritik von Christine Dössel in der Süddeutschen Zeitung September 1992: „Mit archaischer Wucht bebildert das FTM das Entsetzen, das aus Müller’s Satzfetzen schreit. Textstellen werden verschoben, ergänzt und wiederholt. Werden im Sprechgesang zum Refrain umgemünzt. Werden choreographiert zu einem Ballett der Hoffnungslosigkeit. Das ist sinnliches, packendes Theater. Ein

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Die drei wichtigsten, ungewöhnlichsten und vor allem immer noch und wieder innovativen Freien Theatermacher in München: Annette Spola und ihr TamS. Alexeij Sagerer und sein proT. George Froscher und Kurt Bildstein mit ihrem FTM.

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Premiere September 1993 in der Black Box des Kulturzentrums Gasteig in München. Kritik von Traian Grigorian in der AZ vom September 1993:„Starke Bilder der Gewalt und Agression, die unter die Haut gehen. Das FTM macht den Alptraum lebendig. 90 Minuten lang peitscht das FTM die Bananenrepublik zum Schlachtfeld. Eine preußische Orgie.“

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Premiere Juni 1994 im Feierwerk-Lokomotive München. Kritik von Barbara Welter in der TZ vom Juni 1994: „Ein Theatererlebnis, als hätte Rimbaud die Fäden geführt. Anarchistisch, atemlos, apokalyptisch. Mit fiebriger Hektik wird das Publikum durch das exzessive Leben des französichen Poeten Artur Rimbaud gejagt.“

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Remake der FTM-Macbeth-Produktion mit dem Ensemble des Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel. «WLT-3D – die Reihe mit den besten Regisseuren der Freien Theaterszene». Neueinstudierung der FTM – Macbeth-Inszenierung von 1988 mit Schauspielern des Westfälischen Landestheaters. Sämtliche «Bilder» sind aus der Original-Münchner-FTM-Macbeth-Produktion von 1988 mit FTM-Ensemble-Mitgliedern. Das «Video» zeigt Ausschnitte aus der Probenarbeit mit Schauspielern des Westfälischen Landestheaters. Es gibt

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Premiere September 1995 im Feierwerk-Lokomotive. Kritik von Ralph Hammerthaler in der SZ 16. September 1995: „ die Inszenierung versagt sich emotionale Ausbrüche zugunsten eines streng abgezirkelten Sprach- und Bewegungstheaters. Jedes Wort, jede Geste entspringt dem selben Rhythmus. So konzentriert wie hier wird selten gesprochen und gespielt.“

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Audiovisuelles Oratorium, Nietzsche-Projekt des FTM von George Froscher). Premiere Juni 1996 im i-camp München. Kritik von Barbara Welter in der tz vom 20.Juni 1996: „Das audiovisuelle Oratorium traktiert das Publikum in einem quälenden Kunstexerzitium mit den schwerverdaulichen Schlüsselsätzen des Denkers, dessen (Gottes ?) – Video-Auge alles überwacht.“

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Theaterprojekt des FTM nach Texten der Zeitgenossen Goethe und de Sade Premiere Mai 1997 im Feierwerk-Lokomotive. Kritik von Ralph Hammerthaler in der SZ vom 28.Mai 1997: „Plötzlich passiert das Unerwartete, wenn auch insgeheim Erhoffte: Ein Theaterprojekt mit dem unschuldig- schuldigen Titel „von Goethe de Sade“ schlägt mit einer Wucht in die saturierte Münchner Szene ein,

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Theaterprojekt des FTM nach „Klassenkampf“-Bertolt Brecht in Svendborg 1938-1939, von Lothar Trolle Premiere der Uraufführung Juni 1998 im Feierwerk-Lokomotive. Kritik von Barbara Welter in der tz vom 27. Juni 1998: „Diese Atmosphäre, diesen Gefühlsnotstand treibt die neueste Produktion des FTM mit hitzigem Körpertheater auf die Spitze. Es nutzt die Trolle-Collage zu multimedialer Schock-Therapie.“ In der

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Kennen Sie Brecht ? – Passanten antworten auf diese Frage. Eine vom FTM hergestellte filmische Studie, für das Projekt „Klassenkampf“ von Lothar Trolle (siehe Produktion 82).

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Büchnerprojekt des FTM. Premiere Mai 1999 im i-camp München. Ingrid Seidenfaden schreibt u.a. in der AZ vom 20. Mai 1999: „…. In geballter Vergrösserung und vollendeter Form projeziert Froscher Büchners apokalyptische Weltsicht ins Heute. Kommentarlos. …. Befremdlich passt es in unsere virtuelle Zeit, dass man durchaus Vergnügen haben kann an Form und Schönheit der Aufführung,

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[136] 1 VHS-Kassette mit Aufschrift „FTM Highlights 1973-1999, 1h 33min“, außerdem: Notizen eingelegt mit Aufschrift „Hinweis auf Description, Firmling, Hamletmaschine, Alles freut sie“;